Trauerspiel Energiewende
will eigentlich außer uns Bürgern noch jemand die Energiewende? Mir scheint nein! Jegliches Vorgehen in diesem Bereich ist für mich nicht verständlich und nachvollziehbar. Nun hängt auch noch das Damoklesschwert Fracking über meiner Heimat am Starnberger See. Hier sollen Probebohrungen stattfinden. Doch wenn ich die Berichte in den Medien richtig deute, sieht es mit dem Verweigern einer Genehmigung bei erfolgreichen Probebohrungen eher schlecht aus. Toll! Andererseits habe ich ein recht schönes Beispiel für die Unfähigkeit der Energiewende in meiner nächsten Nähe. Ich habe mehrere Jahre über die ehemals kurfürstliche Mühle zu Seeshaupt recherchiert (Geschichte über die ehemals kurfürstliche Mühle zu Seeshaupt bei fuenfseenlandd.de). Abgesehen von der fantastischen Geschichte, wird hier seit ca. 70 Jahren Energie einfach „verschleudert“. Heißt: das Wasser, das einst das Mühlrad oder besser, die Mühlräder angetrieben hat, stürzt einfach ungenutzt über ein Wehr. Die Energie verpufft. Eine Nutzung ist leider wegen der verfallenen Wassernutzungsrechts nicht mehr möglich. Schade eigentlich. Denn auch, wenn hier nicht viel Energie gewonnen werden kann, ein bisschen was ist es immerhin. Und bei Schlagworten wie dezentrale Energieerzeugung und Nachhaltigkeit, finde ich, dass man dieses „bisschen was“ nicht einfach ungenutzt lassen sollte. Der Investor, Lars Kaiser, in dessen Besitz sich das Gebiet, auf dem sich auch die Mühle befindet, steht der Mühle positiv gegenüber und für das Ortsbild wäre es eine Bereicherung, wenn nur die Ämter nicht wären, die in diesem Fall eine Nachhaltige Energieerzeugung verhindern.